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Handball für Vielfalt

Handball Austria
Women Handball Austria

Beschreibung

Der heimische Handball setzt sich seit langer Zeit gegen jede Form von Diskriminierung ein. Nun werden die Aktivitäten gebündelt und mit Matthias Führer wird ein Antidiskriminierungs-Manager implementiert, der konkrete Maßnahmen umsetzen soll.

Im ersten Schritt werden – in Kooperation mit der Initiative fairplay – Workshops mit Fokus auf „Handball und Homosexualität“ angeboten und in den Jugendteams der Damen und Herren Ligen durchgeführt. Begleitet werden die Workshops von einer Kommunikationskampagne und einem jährlich erscheinenden CSR-Report.

Matthias Führer: „Ich bin sehr froh und glücklich, dass die Handball Ligen Austria und Women Handball Austria eine eigene Position schaffen konnten, die wichtige gesellschaftliche Themen abseits der täglichen sportlichen und wirtschaftlichen Fragen auf den Tisch bringt. Wir wollen eine Atmosphäre und Kultur im österreichischen Handball schaffen, die es allen Personen ermöglicht, Teil davon zu sein. Jegliche Form der Diskriminierung darf bei uns keinen Platz haben.“

Führer soll auch als Anlaufstelle für all jene Spieler:innen fungieren, die Interesse am Thema haben oder die sich im österreichischen Handball diskriminiert fühlen. Unterstützt wird dieses Projekt vom Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler: „Als wir im Sportministerium im letzten Jahr unseren Aufruf zur Einreichung von Projekten zu den Themen Gleichstellung, Integration, Inklusion und Nachhaltigkeit gestartet haben, hatten wir Projekte wie jenes der Handballligen im Sinn. Das Thema Homosexualität im Sport wurde lange Zeit verdrängt, bestenfalls als Randthema wahrgenommen. Die Folge: Sportler:innen mussten viel zu oft homophobe Diskriminierungen über sich ergehen lassen. Es freut mich, dass die Handballligen hier einen gemeinsamen und deutlich sichtbaren Schritt setzen, um derlei Diskriminierungen zu bekämpfen bzw. frühzeitig ein Klima der Toleranz zu fördern. Ich hoffe sehr, dass wir mit der vom Sportministerium unterstützten Initiative ein Leuchtturmprojekt ermöglichen, das auch Auswirkungen auf andere Sportarten haben wird.“

Diese Initiative unterstützt folgende SGD: SDG 5, SDG 16

Diese Erfolgsgeschichte entspricht folgenden nachhaltigkeitsrelevanten Zielsetzungen beim Thema „Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ auf www.nachhaltiger-sport.at/foerderung-des-gesellschaftlichen-zusammenhalts/:

  • Das Vertrauen des/der Einzelnen in die Gesellschaft soll durch Vereinsaktivität gefördert und soziale Strukturen gefestigt werden.
  • Respektvolles Miteinander im Sportverein fördert Zusammenhalt innerhalb des Vereins. Gleichzeitig soll eine Öffnung des Vereins nach außen angestrebt werden, um eine soziale Einbettung in die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite und Vielfalt zu gewährleisten.
  • Daher sind Angebote für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, wie z.B. Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung, Flüchtlinge, Kinder aus armutsgefährdeten Familien, Menschen mit unterschiedlichen Religionsbekenntnissen, Menschen mit verschiedenen sexuellen Orientierungen etc., wichtig.

Diese Indikatoren im Selbsttest beschäftigen sich mit dem Thema: Fairplay, Geschlechtersensibilität, Respektvolles Miteinander.